Auf Einladung des ostbelgischen Bauernbundes referiert der bekannte Agrarwissenschaftler und sogenannte „Bio-Papst“ Urs Niggli aus der Schweiz, zum Thema „Alle satt - Wie ernähren wir 10 Milliarden Menschen nachhaltig?“.
Landwirtschaft und nachhaltige Ernährung werden heute in der breiten Öffentlichkeit heiß diskutiert, denn in naher Zukunft werden zehn Milliarden Menschen auf unserem Planeten leben. Aber kann die Menschheit mit biologischer Landwirtschaft ernährt werden? Ist das Essen von Tieren ein Sündenfall? Zerstört eine auf Hightech basierte industrielle Landwirtschaft den ländlichen Raum, verbraucht sie die natürlichen Ressourcen und treibt sie die Menschen in die Städte? Urs Niggli hat in seinem Buch ‚Alle satt‘ einen visionären Plan für die Ernährung der Welt entworfen. Darüber möchte er gerne am 1. März referieren und diskutieren.
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Urs Niggli wurde 1953 in der Schweiz geboren, studierte Agrarwissenschaften und leitete von 1990 bis März 2020 das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL). Das FiBL ist unter seiner Leitung zu einem wichtigen Think-Tank für den Biolandbau, die artgerechte Haltung von Tieren und die Nachhaltigkeit geworden. Er ist Mitglied der Scientific Group des Ernährungsgipfels 2021 der Vereinten Nationen und engagiert sich für die Agrarökologie. Obwohl Verfechter der biologischen Landwirtschaft plädiert Urs Niggli vehement für die Nutzung aller technischen und innovativen Möglichkeiten in der Landwirtschaft, um Produktion und Erträge nachhaltig zu steigern. So spricht er sich für Gentechnik zur Steigerung der Erträge aus, um nachhaltig und ressourcenschonend die Nahrungsmittelsicherheit zu garantieren. Der Bauernbund lädt Interessierte, Visionäre, Essensmacher, Foodies und alle, die gutes Essen mögen zu einem spannenden Vortragsabend mit kontroversen Diskussionen ein.
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