Ausstellung

Karin Odendahl & Oliver Dohr

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Architekturfotografie
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Freier Eintritt

Karin Odendahls kontrastreiche, geradlinige und dramatische Architekturfotografien treffen auf die sinnlichen Farbverläufe der abstrakten Malerei von Oliver Dohr.

Karin Odendahl: Kaukasische Ansichten

Seit 1991 ist Karin Odendahl in Aachen als freie Künstlerin, Dozentin für Komposition, Farbe und Zeichnen an der FH Aachen, FB Gestaltung und als Fotografin tätig. Ihre Arbeit zeigt sie regelmäßig im In– und Ausland und mit einer Arbeit ist sie in der Collection Of contemporary Art des State Silk Museum Tbilisi vertreten.

Seit je her ist sie bildende Künstlerin und integriert oft Fotografien in künstlerische Arbeit. Seit zwei Jahren liegt ihr Fokus jedoch auf der Fotografie im postsowjetischen Georgien und im weiteren Kaukasus.

Mit einigen wenigen Arbeiten greift sie auf die Folgeausstellung vor und spannt den Bogen bis hin nach Armenien, dem nahen „kaukasischen Bruder“, der eine ganz andere Ausstrahlung auf sie hat. Auch wird ein kleiner Ausschnitt der neuen Serie Anima gezeigt.

In der Fotografie öffnet die Künstlerin den Blick für eine besondere Region im Kaukasus, die eine sehr bewegte Geschichte hat, und in der die Menschen eng verbunden sind mit der Natur. Mit den sehr persönlichen und manchmal auch dokumentarischen Bildern wird ein kleiner Teil der Geschichte dieser Menschen erzählt. Odendahl blickt von außen auf das Land, das seiner Zukunft nicht sicher ist und seine Narben, die mit der Vergangenheit verwoben sind.

In sorgfältig komponierten, aber dennoch flüchtigen Momentaufnahmen dokumentiert sie eine Zeit, die sich rasend schnell bewegt und sich gleichzeitig triefend langsam zieht.

Odendahl arbeitet digital und analog, die Entscheidung zwischen Schwarz-Weiß und Farbe trifft sie direkt vor dem Motiv. In ihren Arbeiten verzichtet sie bewusst auf visuelle Effekte, Inszenierung oder Nachbearbeitung. Mit ästhetischem, liebevollem Blick und Ruhe zielt ihr Blick auf die „schöne Seite“ der Realtität.

„Ich nehme mir die Zeit, mit meinem ganz persönlichen Blick gelassen auf den magischen Moment zu warten, der meine Bilder ausmacht.“, so Karin Odendahl.

 

Oliver Dohr 

Oliver Dohr ist ein Hamburger Künstler, dessen Malerei vorwiegend ungegenständlich ist.

In seiner Arbeit steht die Skizze und deren Linie immer am Anfang jeden Prozesses und ist auch eine Verbindung zwischen einer Vielzahl von grafischen Techniken und abstrakten Umsetzungen seiner Bilderwelten.

Die sinnlichen Farbverläufe, die Farbschichtungen seiner Malerei mit den Kratzspuren und Ritzungen rücken sie dabei in die Nähe zum Informel.

Der Strich der Radierungen dagegen wirkt oft fein und fragil und manchmal doch sperrig und hart, einem verborgenen, stacheligen Draht gleich. Sie schaffen einen Beziehungsraum, indem sie etwa Blicke andeuten und Figuren vernetzen. In den Holzschnitten und Siebdrucken werden aus unruhigen Bahnen der Linie Formen, die seinen Figuren einen emotionalen Ausdruck verleihen, beispielsweise dem der Verbundenheit oder der Kontaktsuche zum ungleichen Gegenüber als Lebensader. An diesen Linien wird das Undarstellbare sichtbar.

sie ermöglichen es Oliver Dohr, eine Ebene im Bild einzuziehen und den Betrachter in diesen Dialog mitzunehmen, wo neben der äußeren Form psychologische Perspektiven wahrnehmbar sind.

Details
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