Mit der Förderung für das Kooperationsprogramm Interreg V-A Euregio Maas-Rhein
11:00 Uhr: Wie Bäume reden
Musiktheater für Kinder und neue Technologien
Im Wald ist ganz schön was los: Es gibt den Mutterbaum, die Verwandten und das Kind unter den Bäumen. Doch nicht nur sie leben im Wald –er ist voll von Insekten und anderen Lebewesen, die sich untereinander verständigen. Diese Geschichte erzählt auf einfache, märchenhafte Art und Weise was im Wald geschieht. Live von Instrumenten gespielte Geräusche und ungewohnte Töne, Puppenspiel und Echtzeit-Zeichnungen untermalen diese Vorstellung.
- Tineola Theater: Michaela Bartoňová (CZE) – bildende Künstlerin & Ralf Lücke (DE) (Puppen)schauspieler
- Komposition: Christian Klinkenberg (BE)
- Musik: Kl-Ex Ensemble
Ein Musiktheaterstück für Kinder ab 6 Jahre, 45 Minuten, auf Deutsch.
18:00 Uhr: Ensemble 88 & centre Henri Pousseur (Premiere)
Musik, Neue Technologien
Premiere von drei Solostücken des Ensemble 88. Das Besondere: der Klang der Instrumente wird in Echtzeit durch Elektronik verformt.
Im Stück Quasi Rondo für Violine und Elektronik werden langsame Melodien, die nach dem Vorbild der gesprochenen Sprache modelliert wurden, mit Hilfe einer Vierteltontechnik wiederholtDurch ihre Überlagerung im Raum entsteht ein Zustand des inneren Friedens.
Auch bei Christian Klinkenberg finden wir eine ausgefeilte Mikrotonalität für Stimme und Elektronik wieder. Er legt sogar mehrere Systeme übereinander.
Im Stück Lebensfunke für große Trommel und Elektronik erforscht die japanische Komponistin Malika Kishino das Klangspektrum dieses voluminösen Percussion-Instruments, das in vielen Kulturen die universelle Lebenskraft symbolisiert.
- Paul Pankert, Quasi Rondo für Violine und Elektronik (neue Version)
- Christian Klinkenberg, Premiere für Stimme und Elektronik
- Malika Kishino, Lebensfunke I für Basstrommel und Elektronik (2007-2010) Belgische Premiere
19:00 Uhr: Remote (Premiere)
Tanz, Musik, neue Technologien
Die Grundlage für die Darbietung bietet der Roman „Die Gabe“ von Naomi Alderman. In diesem können Frauen plötzlich mit ihren Händen elektrische Stromstöße aussenden.
Die „Gabe“ der Tänzerin Audrey Apers entstand durch eine an der RWTH Aachen entwickelte Sensortechnik. Die Bewegungen der Tänzerin werden durch Sensoren analysiert und beeinflussen so in Echtzeit elektronische Klangfilter, die je nach Bedarf die Klänge der verschiedenen Instrumente transponieren, verzerren, zerlegen, verstärken … Dies alles unter dem wachsamen Auge der Klangtechniker des Centre Henri Pousseur, Lüttich. So werden hier wesentliche Aspekte der Musik fremdbestimmt und liegen nicht mehr ausschließlich in der Hand der Musiker.
- Tanz, Choreographie: Audrey Apers, Sally Dansgezelschap (Maastricht)
- Konzept, Komposition: Paul Pankert
- Musiker: Kl-Ex Ensemble (Anne Davids – Flöten, Achim Bill – Schlagzeug, Vedran Mutić – Bass)
- Bewegungsanalyse: The Media Computing Group, RWTH-Aachen
- Live-electronics : Centre Henri Pousseur, Liège
17:30 & 20:15 Uhr: Über den Wolken…und unter uns die Wolken
Video, Gesang, neue Technologien
Ausstellung : von 10:30-12:30 & 17:00-20:30
Performances: 17:30-17:40 + 20:15-20:25
Die Sängerin Irmke und der Audio-Videokünstler Ludwig re-interpretieren bekannte Melodien und sprengen damit nicht nur die Grenzen musikalischer Genres, sondern bedienen sich auch modernster Technik: durch audio-reaktive Ton-Effekte generiert der Gesang sein technisches AlterEgo und schafft so ein unerhörtes interaktives Hörerlebnis. Ludwig Kuckartz begleitet den Gesang visuell mit Farben und Formen, die algorithmisch auf die Musik reagieren.
Die Ausstellung zeigt ein technisch anspruchsvolles Real-Bild-Musikvideo, mit Aufnahmen der (EU)Regio in High Definition (HD). Durch die Dualität von Live-Performance und installativer Videoprojektion, zeigt sich auf faszinierende Weise das künstlerische Spannungsfeld zwischen Virtualität und echtem Leben – zwischen High-Definition und Real-Life.
- Sopranistin: Irmke von Schlichting (Eupen/Köln)
- Audio-Videokünstler: Ludwig Kuckartz (Eupen/Aachen)
Über Impact Interreg:
Impact ist ein mit Unterstützung des Kooperationsprogramms Interreg V Euregio Maas-Rhein, der Wallonie und der Deutschsprachigen Gemeinschaft entwickeltes Projekt. Projektpartner sind neben Chudoscnik Sunergia aus Ostbelgien das Théâtre de Liège (Leadpartner), die Universitäten Lüttich und Maastricht, der Kulturbetrieb der Stadt Aachen , das Cultuurcentrum Hasselt, Jazz Maastricht, Regina e.V. (RWTH Aachen), Iminds (Expertise Center on Digital Media) und PXL Hogheschool – Mad Faculty. Das euregionale Interreg Projekt Impact (International Meeting in Performing Arts and Creative Technologies) steht für die Förderung und das Zusammenwirken von Kunst, Wissenschaft und neuer Technologie.