In den Kulissen eines Theaters weiß eine alte Schauspielerin in den letzten Zügen ihres Lebens nicht mehr, was sie hier tut. Als eine Frau auf sie zukommt, erinnert sie sich an den Grund ihrer Anwesenheit: Sie soll die Rolle der Arkadina in Tschechows „Die Möwe“ spielen.
Es wird ihre letzte Rolle sein. Ihr Gedächtnis spielt verrückt und obwohl sie nicht mehr weiß, wer sie ist und welche Rolle sie spielt, will sie die Aufführung übernehmen. In ihrer Verwirrung überschneiden sich Fiktion und Realität. Sie versucht, der Handlung des Stücks zu folgen. Es folgen Dialoge mit ihrem Sohn und die wiederholten Verlassenschaften ihres Geliebten Trigorin, die sie in ihre Vergangenheit zurückwerfen. Sie knüpft an die junge Schauspielerin an, die sie einmal war, an die Rolle der Nina, die ihr am besten gefällt, die Rolle der jungen Schauspielerin, die immer weitermacht. Hier ist Tschaika, die kämpft, wieder Fuß fasst und sich ein neues Theater, einen anderen Spiel- und Lebensraum erschafft.
Wie in „Die Möwe“ befindet sich Tschaika zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Desillusionierung und Hoffnung, und sie setzt ihren Weg fort, trotz des Absturzes.
Es ist das erste Stück der belgisch-chilenischen Kompanie Belova-Iacobelli.
Das Stück wird in französischer Originalsprache, mit deutschen Untertiteln gezeigt.
Mise en scène : Natacha Belova et Tita Iacobelli
Interprétation : Tita Iacobelli
Regard extérieur : Nicole Mossoux
Scénographie : Natacha Belova
Assistanat à la mise en scène : Edurne Rankin
Assistanat à la dramaturgie : Rodrigo Gijón
Assistanat à la scénographie : Gabriela González
Création lumière : Gabriela González, Christian Halkin
Réalisation de décors : Guy Carbonnelle, Aurélie Borremans
Création sonore : Gonzalo Aylwin, Simón González
Musique : Simón González d’après la chanson La Pobre Gaviota de Rafael Hernández
Régie lumière et effets : Franco Peñaloza
Production : Javier Chávez , IFO Asbl
Teaser : Simon Breeveld
Photo : Michael Gálvez
Graphisme : Augusto Gómez