Die Komposition “Daidalos Labyrinth für Cello solo” stellt ein Gesamtkunstwerk dar. In ihm vereinen sich griechische Mytholgie, Alchemie, Neue Musik und moderne Technologie. Letztere orientiert sich am Aufbau und der Funktionsweise von Videospielen und erschafft so eine lebendige Partitur. Zeitgenössische Musik wird “gamifiziert”, sprich spieltypische Elemente werden in einem spielfremden Kontext eingesetzt. Jede Seite der Partitur wurde in ein digitales Kunstwerk verwandelt, das mit einem Labyrinth verbunden ist. Wie beim Labyrinth des genialen antiken Erfinders Dädalus, das sich ganz von selbst immer wieder verändert und erweitert, kann der Konzertbesucher darüber bestimmen welchen musikalischen Weg der Cellospieler Ian-Efinn Rosiu einschlägt. Auf der Bühne passieren gleichzeitig mehrere Dinge, ähnlich einem Opernspiel. Das Cellospiel wird von elektronischen Effekten verfremdet, die vom Lütticher Centre Henri Pousseur entwickelt wurden. Die digitale Kunst und die visuellen Effekte wurden vom Partner 3 KD aus Lüttich geschaffen.
“Daidalos – Labyrinth für Cello solo” stellt den Höhepunkt in Franck Bovets bisherigen kompositorischen Schaffen dar.
Komposition & Programmierung der interaktiven Partitur : Franck Bovet
Design & Entwicklung : 3KD
Live-Elektronik & Koproduzent: Centre Henri Pousseur
Cello : Ian-Efinn Rosiu
Literarische Forschung + Stimme : Marc Vanberg
Produktion: Chudoscnik Sunergia
Im Rahmen von IMPACT – Mit der Förderung für das Kooperationsprogramm Interreg V-A Euregio Maas-Rhein, Ostbelgien