Zum Programm:
Schülerlesung der Pater-Damian-Sekundarschule und des Königlichen Athenäums Eupen
Wie macht man Leseförderung an Schulen für die Öffentlichkeit sichtbar? Und wie bringt man Schülern bei, dass Lesen einem selbst, aber auch anderen Freude bringt?
Die zwei Eupener Sekundarschulen haben sich zusammengetan, um mit lese- und bühneninteressierten Schülerinnen und Schülern der Oberstufe unsere Veranstaltung zu bereichern.
Robert Sukrow: „Melancholie Molekular“
Der Aachener Robert Sukrow, auch Der Suk genannt, schreibt Pop-Lyrik. Seine Erzählungen sind eine Ansammlung von notierten Träumen, Alltagsbeobachtungen und absurden Gedanken. Oft holt er sich seine Inspiration als Fahrgast bei Taxi- oder Busfahrten, hält Gespräche fest, verleiht scheinbaren Nichtigkeiten Gewicht, hebt Beiläufiges hervor, verleiht ihm Tiefe. Wortspielerisch und nicht selten poetisch, schafft er Welten, die man nicht immer verstehen aber nachempfinden kann. Der Zuhörer wird mit zum Träumer. Und was gibt es schöneres als mit einem Lächeln aufzuwachen.
Foto (c): Stefan Keller
Der Chaos Lese Club
Seit über 20 Jahre zählt Aachen zu einer der Hauptstädte des deutschsprachigen Poetry Slams. Mit der Gründung des satznachvorn-Slams im Jahre 1997 etablierte sich so eine bunte und dynamische Szene aus gefühlvollen Poet*innen und literarischen Quatschmacher*innen. Sechs dieser ungleichen Bühnengestalten Aachens schlossen sich 2015 zu einer Lesebühne, dem Chaos Lese Club zusammen, die mittlerweile als die beste, aber auch einzige der Stadt bekannt ist. Von ergreifender Lyrik bis zu grobem Unfug und interaktiven Spielereien bietet das Ensemble alles, was das Kleinkunst-Herz höher schlagen lässt. Am 12.02.2022 präsentieren die Aachener*innen bei auserLESEN ein Best Of-Programm ihres Schaffens und bieten Einblicke in das frisch veröffentlichte Buch zur Lesebühne!
Foto (c): Konrad Krebs
Andreas Grude – Du musst das Leben nicht verstehen
Vielleicht mag Rilke zu den sinnstiftenden Momenten verhelfen, die gegenwärtig offenbar so rar wie nötig sind.
Glanzlichter der Poesie skizzieren ein Leben verschwenderischer Produktivität, voller Lieb- und Leidenschaften.
Rainer Maria Rilke war kein Heiliger, er war ungleich mehr: Rilke war Mensch! – mit all seinen Widersprüchen und Ängsten, mit seinen Träumen und Spinnereien; – ‚ein Geck, ein Gaukler, ein genialer Künstler‘.
Andreas Grude rezitiert Kostbarkeiten von feinst-gesponnener Lyrik bis zu donnernder Prosa.
Stephan Haas: Tod im Hohen Venn
In einer ostbelgischen Kleinstadt wird eine Familie vermisst: Ihr ausgebranntes Auto wird am Rande des Hohen Venn gefunden, von den Eltern und dem Sohn fehlt jede Spur. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass sie entführt wurden. Während Suchtrupps die weitläufige Moorlandschaft durchkämmen, forschen Ermittler Piet Donker und seine Kollegen nach den Hintergründen. Doch die Zeit läuft gegen sie, denn der Täter verfolgt einen grausamen Plan.
Bei auserLESEN präsentiert der eupener Autor Stephan Haas seinen zweiten Kriminalroman.
Mélanie Mendez und Aline Beckers: Novecento „Die Legende des Ozeanpianisten“ – Konzertlesung
Januar 1900: Danny Boodman, Maschinist auf dem Passagierschiff Virginian, entdeckt in einer Pappschachtel ein zurückgelassenes Baby. Er tauft es Novecento und nimmt sich kurzerhand des Jungen an. Dieser entpuppt sich als Klaviertalent, das auf sämtlichen Fahrten der Virginian die Passagiere an Bord begeistert und als Ozeanpianist Weltberühmtheit erlangt. Niemals verlässt Novecento dabei sein Schiff. Eines Tages wird er von der Jazzlegende Jelly Roll zu einem Duell herausgefordert…
Die Legende des Ozeanpianisten, ein Monolog des italienischen Schriftstellers Allessandro Baricco, wird von Mélanie Mendez vorgelesen. Aline Beckers begleitet die Erzählung am Klavier.