Ausstellung immer samstags von 13:00-18:00 Uhr und sonntags von 11:00-18:00 Uhr geöffnet. Vernissage am 27.04. im Rahmen des Synergie Kunst Festivals.
Die Künstlerin wird jeden Sonntag von 15:00-18:00 Uhr persönlich vor Ort sein und den Besuchern Rede und Antwort stehen.
Schamanismus, Weiblichkeit und Schönheit im klassischen Sinne. Die junge ungarische Malerin Nora Huszka gewährt mit „Amorphia“ einen Einblick in ihre künstlerische Entwicklung seit 2012. Die Ausstellung zeigt Mixed Media-Zeichnungen aus den Jahren 2012-2013 sowie Ölgemälde, die in den letzten beiden Jahren entstanden sind. Ihre Entscheidung für größere Formate und neue Materialien spiegelt ihren Weg zu einem umfassenden künstlerischen Selbstausdruck wieder. In ihren Anfängen war Huszka auf der Suche nach Farben mit größtmöglicher Leuchtkraft und malte daher mit Alkoholmarkern, Alkoholtinte und Aquarellfarben. Die Zeichnungen für ihr prämiertes Tarot-Deck Gypsy Palace sind so entstanden. Der künstlerische Wert dieses Decks liegt darin, dass die Zeichnungen erst dann zu einem Tarot-Deck zusammengefasst wurden, als eine Reihe von Motiven und Charakteren vorlagen. Beim Gypsy Palace-Projekt war sie absolut frei darin, das zu tun was sie wollte, weil sie das Deck in Eigenregie publiziert hat. Es war eine Zeit der Jugend, in der sie wild und verrückt experimentierte und keine Kompromisse in Bezug auf Farben und Charaktere einging. Die Zeichnungen aus dieser Zeit reflektieren diese Haltung.
Nach ihrem Umzug nach Belgien vor zwei Jahren, hat Huszka begonnen das Thema Weiblichkeit in ihren Bildern aufzugreifen. Sie begann sich für Schamanismus und Göttinnen zu interessieren und stellte sich die Frage was Weiblichkeit heute bedeutet.
Eine Schwangerschaft und das Mutterwerden hat ihre Auseinandersetzung mit dem Thema noch vertieft und dazu geführt, dass persönliche Erfahrungen unterbewusst in ihre Bilder eingeflossen sind. Ihre Göttinnen haben Mut, sie trauen sich in den Vordergrund zu treten. Dafür braucht man Selbsterkenntnis. Wenn man sich zeigen will, ist es gut zu wissen wer man ist, und wenn man wissen will wer man ist, muss man das alleine raus finden und sich nicht von der Meinung anderer abhängig machen. Man muss zur eigenen Essenz gehen. Das versteht sie unter dem Recht auf Selbstausdruck.
Die weiblichen Charaktere, die sie malt, sind mutig, mysteriös, ehrlich, attraktiv und vielleicht ein bisschen zu sehr verrückt. Die Offenheit für die Liebe ist ihr wichtig bei der Darstellung ihrer Figuren und dem Weiblichen allgemein. Rebellion und gleichzeitig Akzeptanz, die in der Liebe verankert ist. Als sie mit den Ölgemälden angefangen hat, hat sie sich auch eingehender mit dem Archetyp der dunklen Göttin beschäftigt und hat aktiv die Auseinandersetzung mit deren Prinzipien gesucht. In Bezug auf das Weibliche bedeutete das, die verdrängten, dunklen Aspekte dieses Archetyps anzuschauen. Die Erlösung dieser Anteile kann alles verändern.
Das 5. Jahr der Kunstabteilung des RSI präsentiert die im Rahmen des Unterrichts entstandenen Acrylarbeiten. Die Schüler drücken in diesen Malereien ihre Gefühle zum Thema „Ich bin“ aus.
Die Acrylmalereien des 4. Jahres behandeln die Auseinandersetzung mit dem eigenen „Ich“. Diese „Ich-Bilder“ arbeiten mit einer Gegenüberstellung z.B. Ich und die Gesellschaft, Selbst- und Fremdwahrnehmung.